Bestandsmanagement für KMU: Frischezellenkur für lagerhaltende Unternehmen
Tag der Logistik: Bestandsmanagement für KMU
Am Tag der Logistik wurde mit Vorträgen zum Bestandsmanagement (optimierte Lagerbestände) für kleinere und mittlere lagerhaltende Unternehmen (KMU) im Technologiezentrum in Ludwigshafen informiert.
Das Feedback zur Veranstaltung und den Inhalten zum „Bestandsmanagement für KMU“ war sehr positiv!
Die Besucher konnten sich über Vorteile, Anforderungen und Möglichkeiten von Bestandsmanagement (optimierten Lagerbeständen) für lagerhaltende KMU informieren.
Anhand von Praxisbeispielen konnten die Vorteile (Bestandsreduzierung, weniger Fehlmengen, weniger Platzbedarf, weniger Express-Lieferungen, weniger Papierausdrucke) und die Ergebnisseite (Liquidität, effektivere Beschaffung, mehr Umsatz) aufgezeigt werden. Das klare Fazit der war: Optimierte Lagerbestände sind eine Frischzellenkur für lagerhaltende Unternehmungen!
Dann folgte ein Einblick in die Funktionsweise von Bestandsmanagement. Über den optimalen Bestand, Absatzprognose, Lagerüberhang und wie sich mit diesen Erkenntnissen Bestände reduzieren lassen. Es ging um die Vermeidung von Fehlmengen und mehr Umsatz durch verbesserte Lieferfähigkeit. Es ging um optimale Bestellmengen und schnelleres und besseres disponieren. Weiter ging es um Sicherheitsbestände, Serviceziele, Lieferzeit, Lieferantenrisiko, Absatzprognose, Prognoserisiko und Bestellzyklen.
Dann wurde nochmals die Leistung von ERP-Systemen für Bestandsmanagement hinterfragt und inwieweit die Mitarbeiter wichtige Funktionen umsetzen? Ob sich das „selber machen“ lohnt oder doch besser ein Bestandsmanagement-System (Software, Modul, Add on) genutzt werden kann.
Es gab dann noch jede Menge Tipps, was am eigenen Bestandsmanagement in Unternehmen besser gemacht werden kann und auf was zu achten ist: Dabei ging es um aktuelle Sicherheitsbestände, Entsorgen von Artikeln (Strategie!), Ordnen und Klassifizieren von Lagerbeständen (ABC-Analyse, Umschlagsgeschwindigkeit, XYZ-Analyse), um Bestellzyklen, das Verbessern der Absatzprognose, klare Zielsetzungen für Disponenten (Servicegrad 100%, 90-98%).
Dann ging es darum wie ein Bestandsmanagement-System funktioniert und welche Inhalte geboten werden. Stichworte waren dabei: Qualität der Daten, Cockpit (Leitstand), Artikel-/Waren-Klassifikation, AbsatzPrognosen, Bestellvorschläge, dynamische Bestandsführung und Sicherheitsbestand, Fehlmengen vermeiden, Auswertungen und Ausnahmen zu reduzieren.
Dann ging es um die Frage, was KMU für Systeme brauchen? Die Antwort war einfach: Es kommt immer darauf an! Die Lösung für alle, gibt es nicht. Es geht um Funktionsweise, Umsetzung, Benutzerfreundlichkeit, Zeitaufwand, Funktionalitäten, Aufwand und Ertrag.
Empfehlung des BestandsManagers: Den Mut haben mit einem einfachen, unkomplizierten, günstigen System anzufangen und dazuzulernen!
Abschließend wurde folgendes Fazit gezogen: Bestandsmanagement für KMU ist eine Frischzellenkur für lagerhaltende Unternehmen! Bestandsmanagement, optimierte Lagerbestände, werden bei KMU total unterschätzt, für das Unternehmens-Ergebnis und als Wettbewerbsfaktor. Bevor neue Lagerkapazitäten geschaffen werden, muss unbedingt eine Bestandsoptimierung durchgeführt werden. Bestandsoptimierung ist ein kontinuierlicher Prozess!
Herzlichen Dank an alle Teilnehmer, das Team vom Tag der Logistik und vom Technologiezentrum Ludwigshafen!
Bestands-Manager Bernd Schäfer