Interview mit Larissa Eger, Co-Founder & Vorständin Vertrieb der NeoCargo AG

Zum Weltfrauentag 2024: Frauen in der Logistik, Teil 1 Interview mit Larissa Eger

Als Frau in der Logistik? Ist die Logistik tatsächlich so stark männerdominiert? Wir wollten es genau wissen und haben anlässlich des Weltfrauentags nachgefragt. Und wer sollte das besser beantworten können als erfolgreiche Frauen aus der Logistik, dem drittgrößten deutschen Wirtschaftsbereich.

In diesem ersten Beitrag macht Larissa Eger den Anfang für unsere Reihe. Sie ist Co-Founder & Vorständin Vertrieb der NeoCargo AG.

Redaktion: Guten Tag Frau Eger, schön, dass Sie sich kurz Zeit für uns nehmen: Wie fanden Sie Ihren Weg in die Logistik, und was ist für Sie das Faszinierende an diesem Wirtschaftsbereich?

Larissa Eger: Meinen Weg fand ich über eine super spannende Vorlesung zum Thema Logistik im ersten Semester meines Studiums. Das hat mich so begeistert, dass ich mich bereits im Studium in das Thema Logistik vertieft habe. Vor allem die Kommunikation und die Dynamik im Logistikbereich fasziniert mich.

Redaktion: Logistik gilt immer noch als Männerdomäne. Wie sind Ihre Erfahrungen damit? Können Sie das bestätigen oder verneinen?

Larissa Eger: Meiner Erfahrung nach ist die Logistikbranche noch eine Männerdomäne. Aber es ist schön zu sehen, dass immer mehr Frauen den Weg in diese tolle Branche finden und dort sehr glücklich Ihre Berufung finden. Ich persönlich engagiere mich als Beirätin der Initiative "Logistik ist weiblich", um die Sichtbarkeit von Frauen im Logistikbereich weiter zu stärken. Bei der NeoCargo AG haben wir mittlerweile eine Frauenquote von über 50 %, sodass wir sehr stolz darauf sind, dass wir so viele tolle Frauen für die mittelständische Speditionsbranche begeistern konnten.

Redaktion: Warum sollten mehr Frauen in der Logistik arbeiten?

Larissa Eger: Mehr Frauen in der Logistikbranche würden zur mehr Vielfalt und Kreativität im Problemlösungsprozess beitragen, da unterschiedliche Perspektiven innovative Ansätze für Herausforderungen bieten. Ihre Beteiligung könnte auch zur Schaffung einer inklusiven Arbeitsumgebung führen, die Talent aus einem breiteren Spektrum anzieht und hält. Zudem können Frauen innerhalb der Logistik als Vorbilder dienen und so den Weg für zukünftige Generationen von weiblichen Fachkräften ebnen.

Redaktion: Vielen Dank für das kurze Interview, Frau Eger.