Logistik hat viele Perspektiven auf Lager
Kreative Logistik-Planspiele, Logistik-Simulationen am PC, praktische Übungen am Lkw und viele Informationen zu diversen Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in der Logistik bot der fünfte „Tag der Logistik“ in Mönchengladbach. Rund 400 Schülerinnen und Schüler waren der Einladung der Logistik-Initiative Mönchengladbach (LOG4MG) und der MGconnect-Stiftung ins TiN gefolgt.
„Wir haben auch in diesem Jahr wieder eindrucksvoll aufzeigen können, dass die Logistikbranche vielfältige Karrierechancen bietet und Mönchengladbach ein Logistikstandort mit vielen Perspektiven ist“, resümiert Dirk Spieker, Projektmanager der Logistik-Initiative der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach.
Gute Zukunftschancen in der Logistik gibt es etwa für angehende Abiturienten. „Das kann ich nur bestätigen“, erklärt Sascha Klemz vom TÜV Nord Bildung. Beim Weiterbildungsträger werden beispielsweise Qualifizierungsmaßnahmen zum IHK-geprüften Logistikmeister angeboten. Führungspositionen im Bereich der Material- und Lagerwirtschaft bieten ein interes-santes und vor allen Dingen auch lukratives Betätigungsfeld. „Lagermanager“ wiederum verantworten Lagerorganisation und Personal oder kümmern sich um Bestandsmanagement und Einkauf. Die Hochschule Niederrhein informierte an ihrem Stand über betriebs- und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge, die die Tür zur Logistik öffnen.
Doch was passiert, wenn etwa eine Bestellung im Online-Shop aufgegeben wird? Das Unternehmen Barth+Co zeigte den Teilnehmern, wie die Logistik „hinter dem PC“ aussieht. „Jeder kennt den Warenkorb im Internet. Aber wie geht es weiter, wenn der Klick erfolgt ist? Ich denke, unsere Simulation hat das gut veranschaulichen können“, zeigte sich Niederlassungsleiter Friedhelm Mindermann zufrieden. Eileen Isler von der Hauptschule Stadtmitte bestätigte dies und kommissionierte die Ware höchstpersönlich nach der Eingabe via Notebook im aufgebauten „Mini-Logistik-Lager“: „Das kam gut rüber“, so die 15-Jährige.
Karabulak Kubilay wiederum saß draußen bei der Spedition Vetten auf dem so genannten „Bock“. „Fühlt sich gut an“, erklärte der 15-jährige Hauptschüler am Lenkrad und ließ sich vom Auszubildenden Kevin Hermanns erklären, wie der LKW gestartet wird. Wie alt muss man sein, wenn man Berufskraftfahrer (BKF) werden will und wie lange ist man unterwegs – das waren Fragen, die Vetten-Ausbilder Ansgar Heumann beantworten konnte. „Viele wissen beispielsweise nicht, dass man den LKW-Schein erst mit 21 Jahren machen darf.“
Bei der Fahrschule Ismar gab es weitere Informationen zur BKF-Ausbildung. Berufskraftfahrer müssen sich heute mit Technik, Ladungssicherung, Logistik und Gesetzgebung bestens auskennen! Dafür ist eine Ausbildung mit IHK-Prüfung erforderlich. Danach stehen Absolventen alle Türen und Tore offen: „Die Karrierechancen sind gut, weil die Anforderungen gestiegen sind und Nachwuchs fehlt“, so Gregor Schmitz von Raben Logistics.
Der „Tag der Logistik“ wurde von der LOG4MG und der MGconnect-Stiftung in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit und dem zdi-Zentrum Mönchengladbach ausgerichtet.